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My Brother The Wind: Twilight in the Crystal Cabinet (Review)
Artist: | My Brother The Wind |
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Album: | Twilight in the Crystal Cabinet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Space Rock |
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Label: | Transubstans / Record Heaven | |
Spieldauer: | 59:36 | |
Erschienen: | 24.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Nicklas Barker von ANEKDOTEN, MAKAJODAMAs Mathias Danielsson (auch einst GÖSTA BERLINGS SAGA) und MAGNOLIAner Ronny Eriksson stellen den Prominentenanteil dieses Projekts dar - zumindest für Swedprog-Eingeweihte. Der Reiz von MY BROTHER THE WIND soll im spontanen Improvisieren bestehen, und das tat die Combo erstmals live, um daraufhin diese Platte im gleichen Ansinnen einzuspielen.
Gleichwohl den Musikern der Jazz nicht fremd sein dürfte, bauen sich die in der Regel überlangen Tracks doch anders auf als ein Standard des Traditionsgenres auf. Statt aus Themen, Durchführungen und Solospots erhebt MY BROTHER THE WINDs Werk sich zumeist aus bedächtigen Sphärenklängen und mutiert zum epischen Spacerock. Es sirrt und flirrt an allen Enden, wobei für Stehgreifmucke erstaunlich viel Substanz hängen bleibt - HAWKWINDig klingt das gewissermaßen, jedoch wie zu deren songdienlichen Zeiten; den Engländern gingen bekanntermaßen schon früh in ihrer Karriere die wirklich prickelnden Ideen aus, wie selbst härteste Fans es sich mittlerweile eingestehen. Der stete Rhythmuspuls ist allgegenwärtig in seiner Einfachheit und Effizienz, obschon die Windbrüder beschlagen genug sind, um Brechungen bereitszustellen, damit der Hörer nicht irgendwann abschaltet. Ferner greift man stilgetreu auf zahlreiche Effekte zurück - so die Keyboards die Stücke nicht sowieso weit genug ins Weltall katapultieren - und gibt dem Affen Langeweile damit Zucker.
Geschwindigkeitstechnisch hätte mehr Abwechslung gutgetan; ansonsten nimmt keiner der Indizes dem, was dazwischen passiert, irgendetwas im Sinne von: Besser oder schlechter? Zum Einfinden eignet sich "Electric Universe" jedoch am trefflichsten, derweil diese Art von Musik ohnehin nur Experten anspricht, die sich gerne in andere Galaxien befördern lassen. Wer Hits sucht, tut dies auf Erden.
FAZIT: MY BROTHER THE WIND tun sich im Spacerock als könnende Improvisatoren hervor, die trotz breitgestreckter "Kompositionen" erstaunlich schlüssige Musik innerhalb des Genres fabrizieren. Neben den relativ bekannten Namen dahinter lockt den Liebhaber also die Qualität des Gebotenen ganz allgemein, wenngleich Überraschungen aus- und Kostverächter dezufolge weiterhin unbekehrt bleiben ... Gruppen wie LITMUS stellen derlei Missionierung ob ihrer kompakteren Orientierung wahrscheinlicher in Aussicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Karmagrinder
- Electric Universe
- Twilight in the Crystal Cabinet
- Precious Sanity
- The Mournful Howl of Dawn
- Death and Beyond
- Bass - Ronny Eriksson
- Gitarre - Mathias Danielsson, Nicklas Barker
- Schlagzeug - Tomas Eriksson
- Twilight in the Crystal Cabinet (2010) - 10/15 Punkten
- Once There Was A Time When Time And Space Were One (2014) - 9/15 Punkten
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